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Wärmedämmung und Schallschutz beim Reetdach
Ein Reetdach nimmt feuchte Luft auf und gibt sie nach außen ab - auf diese Weise ist der natürliche Baustoff in der Lage, das Raumklima natürlich zu regeln. Deswegen muss auch das Dämmmaterial atmungsaktiv sein und einen Austausch von Luft und Feuchtigkeit zulassen. Wird Mineralwolle als Dämmstoff benutzt, ist dieser zu Reet eine ideale Ergänzung, da Mineralwolle ebenfalls einen Austausch der Luft zulässt. Da das Reet auf dem Reetdach eine Hinterlüftung benötigt, reicht dieser Baustoff nicht aus, um die Vorgaben der EnEV (Energieeinsparverordnung) zu erfüllen. Unterhalb der Hinterlüftung muss die Wärmedämmung mit diffusionsoffener Unterspannbahn angebracht werden, innen sollte gegen Feuchte aus der Raumluft eine Dampfsperre eingebaut werden. Für eine weitere Optimierung der Dämmung können die Fenster optional noch zusätzlich mit innenliegendem Thermo-Sonnenschutz versehen werden. Alternativ ließe sich auch die Decke des obersten Geschosses dämmen, dann bliebe der Dachboden als typisches Kaltdach erhalten. Da das als Dachdeckung eingebaute Reet den Schall auf natürliche Weise schluckt, ist der Schallschutz beim Reetdach ausgezeichnet. Aufgrund ihrer hervorragenden schallschluckenden Eigenschaften werden Elemente aus Reet sogar als Akustikelemente in Innenräumen genutzt.
Bildquelle: needpix.com